Vorstand
Der ehrenamtliche Vorstand des Vereins für Beratung und Therapie e.V. besteht derzeit aus:
- 1. Vorsitzender
Bernd Keuerleber
Diplom-Psychologe - Stellvertr. Vorsitzende und Schriftführerin
Ortrud Kurz
Fachärztin für Allgemeinmedizin - Kassiererin
Maria Obst-Hesse
Rechtsanwältin
LEITBILD der LOK
Verein für Beratung und Therapie e.V.
Das Leitbild des Vereins für Beratung und Therapie e.V. (Träger der LOK) wurde in einem gemeinsamen Prozess von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und soll das Selbstverständnis des Vereins aufzeigen.
Grundlegende Werthaltung und Vision
Wir arbeiten als Verein auf der Basis einer selbstverwalteten, basisdemokratischen Organisationsstruktur mit geteilten Verantwortlichkeiten. Wir sind ein lebendiges und kreatives Team, das vom Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt. In der Teamzusammensetzung achten wir auf multiprofessionelle Fachkompetenz. Die LOK setzt auf ein kollegiales und soziales Miteinander. Dabei ist es uns wichtig, gemeindenah und dezentral im Ostkreis von Marburg-Biedenkopf zu wirken und Menschen aus allen Kulturkreisen einzubeziehen.
Aufgaben und Ziele
Psychosoziales Zentrum im Ostkreis
Seit den 80er Jahren arbeitet das Psychosoziale Zentrum LOK im Ostkreis mit dem Anspruch, allen Menschen – unabhängig ihrer Staatszugehörigkeit, ihrer religiösen und kulturellen Zugehörigkeit sowie ihrer sexuellen Identität – in einer ländlichen Region niedrigschwellige, psychosoziale Hilfeleistungen zur Verfügung zu stellen.
Zum Psychosozialen Zentrum LOK gehören die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle, die Sexual-, und Schwangerschaftsberatungsstelle, die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle, die Beratungsstelle für Zugewanderte und die Sozialbetreuung mit Betreutem Wohnen und Tagesstätte für psychisch kranke Menschen.
Seit nunmehr über 40 Jahren bietet die LOK eine Vielfalt von Hilfestrukturen im psychosozialen und psychiatrischen Bereich mit flexiblen Übergängen zwischen den Angeboten der LOK sowie nach außen zu anderen Einrichtungen und Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern.
Prävention und psychologische Beratung und Betreuung als menschliche Begegnung
Es ist uns ein Anliegen, unseren Klientinnen und Klienten eine wertschätzende Beziehung anzubieten. Wir wissen, dass Kontakt, Akzeptanz und Entwicklungen Zeit brauchen und begegnen Hilfesuchenden mit Menschlichkeit. Ebenso achten wir auf eine angemessene Nähe und Distanz, um den Raum der Klientinnen und Klienten zu schützen und Verletzlichkeiten mit Achtung zu begegnen.
Krisen und leidvolle Lebenssituationen betrachten wir als Teil des menschlichen Entwicklungsprozesses und akzeptieren daraus resultierende Notlagen ohne moralische Wertung. Diese innere Haltung ist eingebettet in ein hohes Maß an fachlicher Qualifikation, stetige Supervision, Fortbildung und kollegialen Austausch.
Lobby für psychisch Kranke und Menschen in Krisen
Durch Öffentlichkeitsarbeit für die Interessen von psychisch kranken Menschen und Menschen in Krisensituationen setzen wir uns für die Verbesserung sozialer Verhältnisse ein.
Wir treten für eine selbständige und selbstbestimmte Lebensform für psychisch kranke Menschen im gemeindenahen Umfeld ein. Wir bieten Begleitung und Betreuung im sozial-psychiatrischen Bereich, die wir flexibel so gestalten, dass sie wenn möglich eine Alternative zu einer stationären Dauerbehandlung darstellen kann. Wichtig ist uns, dass sich die Weiterentwicklung der Gemeindepsychiatrie an den Erfahrungen der Psychiatrieerfahrenen, deren Angehörigen und Professionellen orientiert.
Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass Menschen in Krisen Beratung und psychosoziale Unterstützung erhalten und gesellschaftliche Ressourcen solidarisch zur Verfügung gestellt werden, damit Menschen in Krisen passende Angebote erhalten können.
Einfluss auf die Politik und regionalen Versorgungsstrukturen
Durch öffentliche Präsenz und Mitarbeit in sozialpolitischen Gremien wirken wir aktiv an der Gestaltung der regionalen Versorgungsstrukturen mit. Wir betrachten kritisch die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Entsolidarisierung und Individualisierung und insbesondere deren Folgen für benachteiligte, erkrankte und in Not geratene Menschen. Wir möchten zu einer sozial gerechteren Gesellschaft beitragen, in der Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung entgegengewirkt wird.
Perspektiven
Die LOK strebt ein bedarfsorientiertes Wachstum an, ohne die eigenen gewachsenen Strukturen zu überfordern. Dabei sehen wir unsere Zukunft weiterhin als dezentral wirkender Verein. Wir fassen die Veränderungen der gesellschaftlichen Bedingungen wie Sozialabbau und Entsolidarisierung als Herausforderung für unsere weitere Tätigkeit auf und setzen uns gegen Diskriminierung und Stigmatisierung ein.